Mitochondrien

Mitochondiriale Medizin

ist eine Disziplin in der modernen biologischen Medizin. Mitochondrien sind die Energieproduzenten der Zelle, sie sind essentiell für unsere Gesundheit, Vitalität und zelluläre Balance. Mitochondriale Funktionsstörungen beeinflussen den gesamten Organismus und können die Ursache vieler Erkrankungen u.a. chronischer Erschöpfung sein.

Meistens kommt vieles zusammen

Mitochondriale Funktions-Störungen sind vielschichtig. Alleine die Tatsache, dass wir Altern, führt zu Funktions-Störungen der Mitochondrien neben all den lebensbedingten Faktoren wie u. a. körperliche und psychische Stressbelastungen & Überlastungen, toxische Belastungen wie Umweltgifte und fehlerhafte Ernährung. Auch bakerielle, virale und parasitäre Infektionen gehören dazu.

Bereits geschädigte Mitochondrien sind irreparabel und verbrauchen darüber hinaus vermehrt Mikronährstoffe. Mitochondrien sind in allen somatischen Zellen enthalten und übernehmen die gesamte Energieproduktion. Für die Energieversorgung ist die Anzahl und die Funktionalität der Mitochondrien entscheidend. Strukturelle und funktionelle Schädigungen an den Mitochondrien führen zu erheblichen Einschränkungen. Langfristig können sich diese in einem dauerhaften Energiemangel manifestieren, welcher auch häufig bei chronischen Verläufen von Infektionen (z.B. mit Borrelien, Epstrein-Barr-Virus, SARS-CoV-2) beobachtet wird.

Genau so komplex wie die Aufgaben und Wirkungsweise der Mitochondrien auf unseren gesamten Organismus Einfluss nehmen, so komplex können sich auch ihre Funktionsstörungen anfühlen. Den meisten chronischen Erkrankungen liegt eine Mitochondriale Funktionsstörung zu Grunde. Fehlt Energie, um notwendige Stoffwechsel-Prozesse adäquat ablaufen lassen zu können, oxidative Zellschädigungen auszugleichen, Detox-und Recycling-Prozesse zu initiieren, entstehen Krankheiten und beschleunigte Alterung.

Mehr Zellenergie

Hochdosierte & gezielte Mikronährstoffgaben in Form von Infusionen, oraler Substitution sowie eine vitalstoffreiche, pflanzenbasierte & vollwertige Ernährung, unterstützen Regenerations- und Regulationsprozesse. In Kombination mit Osteopathie sowie mentalen Techniken lassen sich Stress reduzieren, mitochondriale Schäden begrenzen und Selbstheilungskräfte aktivieren. Durch eine gezielte & ganzheitliche Diagnostik können die individuell zugrundeliegenden Ursachen der Mitochondrien-Funktionsstörung gefunden und behandelt werden.

Die Energiebereitstellung

Energiereiche Verbindungen aus unserer Ernährung (Kohlenhydrate, Fettsäuren und Proteine) durchlaufen verschiedene Stoffwechsel-Wege, um mit den dafür benötigten Mikronährstoffen, Energie für alle physiologischen Vorgänge bereit stellen zu können. Die Energiebereitstellung (ADP zu ATP) erfolgt über zwei Mechanismen, die Glykolyse und den Citratzyklus. Für eine effektive und zuverlässige Energiebereitstellung ist es wichtig, dass beide Wege funktionieren.

Die Energiebereitstellung über die Glykolyse findet im Cytoplasma der Zellen statt und kann unter aeroben und anaeroben Bedingungen gleichermaßen ablaufen. Dies spielt dann eine wichtige Rolle, wenn beispielsweise bei starker Muskelbeanspruchung mehr Sauerstoff verbraucht wird als in die Zellen transportiert werden kann. Dann muss die Zelle ihre Energie kurzfristig ausschließlich aus der anaeroben Glykolyse beziehen. Und im Gegensatz zur Atmungskette wird dabei kein Sauerstoff (O2) verbraucht. Metabolite der Glycolyse = Pyruvat, des Citratzyclus = alpha-Ketoglutarat und Isocitrat.

Aber ohne effektiv funktionierenden Citratzyklus kommt die Energiebereitstellung über die Glykoloyse schnell zum Erliegen. Denn bei der Energiebereitstellung von ATP fallen auch freie Radikale an, die wiederum unter Sauerstoffverbrauch über die Atmungskette re-oxidiert werden müssen. Nur dann steht wieder NAD+ ,Energie, für die Glykolyse und den Citratzyklus zur Verfügung.

Die Energiebereitstellung über den Citratzyklus findet unter aeroben Bedingungen in den Mitochondrien statt. Mitochondrien sind besonders zahlreich in Geweben mit hohem Energiebedarf vorhanden, wie z.B. in den Muskelzellen, Sinnesorganen und dem Gehirn (bis zu 2000 Mitochondrien pro Zelle). Bei der Energiesynthese entstehen gleichzeitig, physiologisch und kontinuierlich freie Radikale (ROS - reaktive oxygen species, Oxidation), die wiederum anhand der mitochondrialen Atmungskette (oxidative Phosphorylierung) regeneriert werden. Diesen Vorgang wird durch Co-Enzym Q 10 und NADH induziert.

Oxidativer Stress - ROS

Damit die ROS-Bildung und ihre Neutralisierung durch antioxidative Enzyme in Balance gehalten werden kann, ist eine gesunde und stressfreie Lebensweise erforderlich. Eine hohe Produktion von ROS und die damit einhergehende Entstehung von oxidativem Stress wirkt Cytotoxisch.

Faktoren wie ein Überangebot aus hochkalorischen und hochverarbeiteten Nahrungsmitteln, eine Aktivierung von Immunzellen durch Entzündungen oder Infektionen verstärken die ROS-Bildung. Eine eingeschränkte ROS-Neutralisation durch Glutathion-Defizite und Einschränkungen der Glutathion-Transferase erhöhen den ROS-Spiegel. Ein hoher Stress Level, eine hohe körperliche, mentale und metabolische Belastung können eine hohe ROS-Bildung induzieren.

Besteht in diesen Phasen gleichzeitig ein Mikronährstoffmangel von mitochondrialen Co-Faktoren, insbesondere von Co-Enzym Q10 und NADH, führt dies in Folge direkt zu Energie-Synthese-Defiziten und zu einer weiteren verstärken ROS-Bildung. Daraus entstehen weitere Schädigungen an Mitochondrien.

Nitrosativer Stress - NOS

Die Gefahr struktureller Schäden an den Mitochondrien durch Superoxidradikale wird zusätzlich durch eine zeitgleiche Akkumulation erhöhter Mengen des Stickstoffmonoxid-Radikals NO-potenziert. Daraus entstehen weitere Schädigungen an Mitochondrien. Diese hochgradig reaktiven Verbindungen NO- und weitere Derivaten zählen zu den nitrosativen Species, NOS.

Weitere Funktionen der Mitochondrien

In der mitochondrialen Matrix werden Fettsäuren im Rahmen der β-Oxidation abgebaut. Bevor dieser Prozess in Gang gesetzt werden kann, müssen die Fettsäuren durch Co-Enzym A (= ADP und Pantothensäure B5 und Cystein) aktiviert und anschließend mithilfe von L-Carnitin in das Mitochondrium transportiert werden Die mitochondriale Fettsäure-Synthese ist essentiell für die Zellatmung und die mitochondriale Biogenese. Co-Enzym A ist direkt an dem Fettstoffwechsel beteiligt und indirekt an dem Kohlenhydrat -und Proteinstoffwechsel.

Die Mitochondrien induzieren die Apoptose. Dies ist ist ein lebenswichtiger Mechanismus, um potenziell gefährliche oder nicht benötigte Zellen zu zerstören. Durch die Ausschüttung von Cytochrom C aus den Mitochondrien in das Zytoplasma wird die Apoptose unumkehrbar eingeleitet.

Mitochondrien sind Calcium Speicher und tragen zur Calcium Homöostase der Zelle bei. Eisen-Schwefel-Clustern werden von Mitochondrien synthetisiert, diese werden von vielen Enzymen der Atmungskette benötigt.

Die innere Membran der Mitochondrien besitzt bestimmte Enzyme, die für die Herstellung von Steroidhormonen wie Cortisol oder Sexualhormonen benötigt werden. Eine hormonelle Balance wird auch über die Mitochondrien reguliert.

Mitochondrien können Veränderungen in der Umgebung der Zelle erkennen und durch verschiedene Signalübertragungen Zell-Prozesse durch Genexpression beeinflussen. Die Mitochondrien-Funktion sowie eine optimale Zell-Homöostase sind von der Verfügbarkeit bestimmter Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Fettsäuren) abhängig. Durch die Zufuhr dieser Wirkstoffe über die Ernährung und der Supplementierung können verschiedene Rezeptoren und Enzyme in ihrer Funktion unterstützt und/oder initiiert werden.

Individuelle und gezielte Labor Diagnostik

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Mitochondrien Support, welche Mikronährstoffe sind wichtig?

Eine individuelle, ganzheitliche und genaue Diagnostik und Labor Diagnostik ist essentiell für eine erfolgreiche Therapie.

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